Ein Reifenplatzer führte am Abend des 26. März 2019 zu einem Schadstoffeinsatz der Feuerwehren Sparbach, Sittendorf und Wr. Neudorf, sowie zu unzähligen Sachschäden.
Durch den Reifenplatzer blieben auf der A21 in Fahrtrichtung Wien Teile des Reifens auf der Fahrbahn liegen. Etliche Lenker fuhren über die Trümmer und beschädigten dadurch ihr Fahrzeug. Laut Polizei entstand an insgesamt 17 Fahrzeugen ein teils erheblicher Schaden.
Unter anderem an einem LKW, welcher seinen Dieseltank durch die Teile beschädigte. Der Lenker stellte darauf hin seinen Sattelschlepper auf dem Rastplatz Hinterbrühl ab, wo rund tausend Liter Diesel drohten, in die Kanalisation zu fließen. Geistesgegenwärtig begann der Kraftfahrer selbst den Tank behelfsmäßig abzudichten. Trotzdem kam es zum Austritt einer größeren Menge Treibstoff. Durch Fahrzeuge, welche durch die Diesel-Lacke fuhren, wurde eine Ölspur über den Rastplatz gezogen.
Umgehend wurde nach Eintreffen der Feuerwehren Sparbach und Sittendorf damit begonnen, den ausgetretenen Diesel mittels Ölbindemittel zu binden. So konnte ein Einfließen in die Kanalisation verhindert werden. Weiters wurde eine Brandschutz aufgebaut und die Fahrbahn gesperrt, um eine weitere Verteilung verhindern zu können.
Da die Abdichtung den Austritt des Treibstoffes nicht vollständig verhindern konnte, wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf begonnen den Tank abzupumpen. Dies wurde mit einer pneumatischen Pumpe durchgeführt. Die Feuerwehr Wiener Neudorf beherbergt den Schadstoffzug, welcher zu Einsätzen mit großen Mengen Schadstoff oder gefährliche Stoffe ausrückt. Diese verfügt über entsprechende Fahrzeuge und Geräte um für solche Einsätze mit umweltgefährliche Stoffe gerüstet zu sein.
Zusätzlich brachten die Feuerwehren noch Ölbindemittel auf die weitläufige Ölspur auf der Fahrbahn des Parkplatzes auf, um die Gefahr für Umwelt und Verkehr zu beseitigen. Eine Spezialfirma wurde seitens der ASFINAG mit der Beseitigung des Ölbindemittels und der Reinigung der Fahrbahn beauftragt. Nach etwas mehr als zwei Stunden konnte der Einsatz von den drei Feuerwehren mit ca 30 Mann und 8 Fahrzeugen beendet werden.