Großbrand in Sittendorf

Zu einem Großbrand eines landwirtschaftlichen Objektes in der Ortsmitte von Sittendorf kam es am 30. Juli 2024. Ein Wirtschaftsgebäude, in welchem unzählige Strohballen gelagert wurden, geriet in Brand. Ein angrenzendes Wohngebäude wurde ebenfalls von den Flammen erfasst.

Eine große Herausforderung stellte die Bereitstellung von Löschwasser dar. Das Hydrantennetz war kurz nach Eintreffen der ersten Fahrzeuge völlig überlastet, wodurch es zu einem Zusammenbruch der Wasserversorgung kam. Eine weitere Schwierigkeit stellte die Brandlast dar. Strohballen sind durch ihren Aufbau sehr schwer zu löschen, haben aber sehr hohes Brandpotenzial mit nahezu unlöschbaren Glutnestern.

Das Brandgut musste teilweise mittels Wechselladern von der Brandstelle zu einem Feld verbracht werden, wo es verteilt und abgelöscht werden konnte. Ebenso wurde ein umfangreicher Schaum-Angriff auf das gesamte Objekt gestartet, um das Wiederaufflammen zu unterbinden.

Durch diese äußerst schwer beherrschbare Situation war umfangreicher Material- und Personalaufwand notwendig. Zu Spitzenzeiten waren fast 170 Feuerwehrkräfte vor Ort. In Summe waren 17 Feuerwehren bei den Löscharbeiten beteiligt.

Auch in den nachfolgenden Tagen kam es immer wieder durch aufflammende Glutnester zu Nachlöscharbeiten. Hierbei wurde sogar ein Schichtbetrieb eingerichtet, um den Feuerwehrmitgliedern Ruhezeit zu ermöglichen.

Die Freiwillige Feuerwehr Sparbach stand über 21 Stunden lang im Einsatz.

Weiterer Bericht: BFKDO Mödling